Erfurt - Am Montag, dem 12.06.2023, fanden in über 650 Schulen aus ganz Deutschland Projekte zu Anne Franks Geburtstag statt. Auch wir, die Klassen 7a und 7c sowie die 8b des PdC‘s nahmen mit unseren Lehrerinnen Frau Walzog, Frau Löscher und Frau Rose sowie Frau Rode und Frau Teichmann teil! Seit 2017 führt das Anne-Frank-Zentrum jedes Jahr unter einem anderen Motto den Anne-Frank-Tag durch. Dieses Jahr war es das Thema Ideale - Träume, Werte & Hoffnungen.

Der Montag begann mit einer Wiederholung zur jüdischen Religion und daraufhin nahmen wir an der offiziellen Online-Eröffnungsveranstaltung teil, die live aus Berlin übertragen wurde.

Wir beschäftigten uns zudem mit der Anne-Frank-Zeitung und erkundeten virtuell das ‚Hinterhaus‘, in dem sich die Familie Frank in den Niederlanden vor den Nazis versteckte. Auch besichtigten wir eine Plakatausstellung zu Anne Frank, Victor Kugler (einem Helfer der Familie Frank) und Lin Jaldati (einer Zeugin von Annes letzten Momenten) im Foyer der Schule. Dazu haben wir uns mit dem Begriff Ideale auseinander-gesetzt und unsere mit denen von Anne und denen der Nationalsozialisten verglichen.

Doch welche Bedeutung hat der Begriff „Ideal“ überhaupt?

Das Ideal ist ein Zustand, der als ein höchster Wert eines Zieles erfasst wird und Träume bzw. Werte, die einem Menschen wichtig sind, bezeichnet. Er dient uns als Leitfaden in unserem Leben.

Wir sind zur Erkenntnis gekommen, dass sich die Ideale von Anne und uns, -also Mut, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, aber auch Freiheit und Fairness-, sehr ähneln und damit die Zeit überdauern. Allerdings existieren heute ebenfalls noch einige Ansichten der Nationalsozialisten – obwohl wir doch aus der Geschichte lernen sollten!

Am Dienstag, dem 13.06.2023, war es unsere Aufgabe, in Kleingruppen ein Ideal, z.B. das der Freiheit, in einer kreativen Veranschaulichung darzustellen. Dabei kamen gute Ergebnisse zustande, von Gedichten über Rollenspiele bis hin zu Collagen.

Wir hatten außerdem zwei Gespräche mit Menschen jüdischen Glaubens. In der ersten Videokonferenz durften die 7a und ein Teil der 8b Fragen zum Alltagsleben eines Juden an Shai aus Köln und David aus Berlin stellen. In der zweiten Runde begegneten die 7c und der andere Teil der 8b Katharina aus Hamburg und Esther aus London.

Haben Juden/innen wirklich zwei Kühlschränke wegen ihrer Speise-vorschriften? Warum haben sie oft so kleine Behälter am Türrahmen? Haben Juden/Jüdinnen eine freie Partnerwahl? So wurde für uns der moderne Alltag mit der jüdischen Religion im Jahre 2023 verständlicher – und auch hier gilt: vielfältig und bunt ist das Leben!

Eine Präsentation der Ergebnisse und eine Feedbackrunde schlossen das Projekt ab.

Link: https://www.annefranktag.de/aktiveschulen/annefranktag-projekt-bearbeiten?tx_lfaftmap_detail%5Bmapentry%5D=2556&cHash=2ae27f855c0ec52bc4bdd86a57f724d8